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Digital Detox!

Seit zehn Jahren gibt es Smartphones – wegzudenken sind sie nicht mehr und meistens lieben wir die praktischen Dinger ja auch. Sie erleichtern den Alltag, wir bleiben mit Freunden in Kontakt, verlaufen uns nicht mehr, werden an wichtige Termine erinnert und haben Spaß mit witzigen Apps.

Doch manchmal könnte man das ewig blinkende Ding an die Wand schleudern. Dann nämlich, wenn man das Gefühl hat, vom Smartphone bedient zu werden, statt umgekehrt. Fünfzig bis hundert Mal guckt der Mensch pro Tag auf sein Smartphone. Knapp alle zwanzig Minuten unterbricht er dafür das, was er eigentlich gerade tut. Digital Detox Camps sind längst keine Kuriosität mehr. Viele Menschen zahlen Geld dafür, damit ihnen dort jemand die Smartphonebenutzung verbietet.

 

Fünfzig bis hundert Mal guckt der Mensch pro Tag auf sein Smartphone.

 

Digital Detox hat auch in Ihrem Alltag Platz und dazu brauchen Sie kein teures Camp, sondern lediglich ein bisschen Motivation.

Stellen Sie als erstes möglichst alle Push-Benachrichtigungen und Pop-up-Messages aus. Sobald das Handy blinkt, schauen wir nämlich auch drauf und lassen uns ablenken. Wir sind geradezu darauf trainiert! Es liegt jedoch in Ihrer Hand, wann Sie sich mit solchen Nachrichten auseinandersetzen wollen. Sind die meisten davon denn wirklich so wichtig? Schauen Sie doch lieber aufs Smartphone, wenn Sie Zeit dafür und den Kopf frei haben – ganz bewusst.

Legen Sie fixe Zeiten fest, zu denen Sie beispielsweise Ihre Emails gebündelt abarbeiten. Sie werden sehen, dass Sie so viel produktiver arbeiten können. Das Erledigen im Block kostet weniger Zeit und den restlichen Tag über werden Sie nicht abgelenkt. Und wenn etwas wirklich dringend ist, glauben Sie nicht, dass Sie dann einen Anruf bekämen?

Noch mehr Ideen für Ihr Offline-Leben:

Führen Sie internetfreie Stunden oder Tage ein. Am Anfang scheint das unmöglich zu sein – kein Smartphone? Kein Laptop? Kein W-Lan? Nicht mal eben Nachrichten checken, diese eine Sache nachschauen und ein bisschen surfen? Wenn Sie die ersten Entzugserscheinungen hinter sich haben, können Sie die Offline-Zeit genießen. Ein ungewohntes aber wunderbares Gefühl. Wir haben uns überlegt, was Sie mit der schönen freien Zeit anfangen könnten, anstatt immer wieder die gleichen Webseiten zu aktualisieren:

 

 

 

 

5 Dinge, die Sie offline tun können

1. Schauen Sie mal hoch!

Was sehen Sie, wenn Sie in den Bus oder die Bahn steigen? Vermutlich Ihre eigenen Füße im Hintergrund und im Vordergrund Ihr Telefon. Was sehen Sie, wenn Sie hochschauen? Lauter Mitmenschen, die konzentriert auf Ihren Geräten herumwischen und relativ sicher auf langwierige Nackenprobleme zusteuern. Lassen Sie das Handy in der Tasche und nehmen Sie Ihre Umgebung wahr. Schauen Sie aus dem Fenster, betrachten Sie die Menschen, um sich herum – bestimmt entdecken Sie etwas, das Ihnen noch nie aufgefallen ist. Die Welt ist bunt und schön, wenn sie nicht hinter einem Bildschirm steckt.

2. Lesen, lesen, lesen

Lesen Sie mal wieder ein Buch! Nein, keinen Facebookpost, keinen Zeitungsartikel, keine Whatsapp-Messages. Nur Sie und ein paar hundert Seiten, die Ihnen eine Welt in den Kopf malen. Kein Instagram-Post kann das und wenn er noch so color-coordinated ist. Die ständige Internetbenutzung führt dazu, dass wir uns nur noch für kurze Zeiträume konzentrieren. Ein Buch fordert Sie da schon mehr, doch es liefert Ihnen statt kurzer Ablenkung eine lohnende Erfahrung für Ihren persönlichen Erinnerungsschatz.

3. In Rekordzeit von To-do zu Ta-da!

Wenn die To-Do-Liste nicht zu schrumpfen scheint: Flugmodus anstellen, Laptop zuklappen, W-Lan ausschalten. Wenn Sie sich nicht ständig ablenken lassen, ist der Berg an Pflichten nämlich rasend schnell erledigt. Und danach können Sie sich ohne schlechtes Gewissen auf die Couch legen und den ganzen Abend lang durch Ihre Lieblingsseiten scrollen!

4. Die Smartphonepyramide

Geht offline gut: Freunde auf einen Drink treffen. Nicht so gut: wenn alle die ganze Zeit vor ihren Telefonen hängen. Lösung: die Smartphonepyramide! Jeder platziert sein Smartphone mit dem Bildschirm nach unten auf der Tischmitte. Alle Smartphones werden gestapelt und dürfen den ganzen Abend nicht aus der Pyramide gelöst werden. Wer als Erster einknickt und doch nach dem Telefon greift, muss die Rechnung für alle bezahlen! Das Ausharren lohnt sich also, da sollte man glatt noch eine Flasche Wein bestellen…!

5. Ein neues Hobby

Haben Sie schon mal Handlettering ausprobiert? Das ist nicht nur furchtbar entspannend, Sie gestalten damit auch ganz kreativ Postkarten, Geschenkpapier, Schilder, Notizbücher, und, und, und…

Noch mehr fürs Offline-Leben:
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