Da habt ihr euch endlich gefunden, geht nun gemeinsam durch diesen verrückten Tumult, der sich Leben nennt, liebt, lacht, habt Spaß und jetzt: zieht deinen beste Freundin weg. Es gibt nichts Schlimmeres. Wie sollst du nur ohne sie zurechtkommen? Und werdet ihr beste Freundinnen bleiben – trotz Entfernung? Na klar! So schnell wirft euch doch nichts aus der Bahn. Ihr braucht nur ein paar neue Methoden, um eure Freundschaft zu pflegen.
Mein bester Freund: das Telefon
Das Telefon ist jetzt erst mal euer engster Verbündeter. Wenn die beste Freundin nicht sowieso schon auf der Schnellwahltaste Nummer Eins zu finden ist, ist jetzt der Zeitpunkt, sie dorthin zu verfrachten. Ruft euch an, wenn etwas passiert ist, wenn ihr Redebedarf habt, oder einfach zwischendurch. Lieblingsserie gemeinsam weitergucken geht nicht? Ach was! Flatrate macht‘s möglich: startet gleichzeitig die nächste Folge und plappert alles, was euch einfällt, in den Telefonhörer. Das ist schließlich fast genauso gut, wie nebeneinander auf der Couch zu sitzen.
Pläneschmieden gegen das Vermissen
Wenn es ganz schlimm wird und ihr euch zu sehr vermisst, wird es Zeit, Pläne zu schmieden. Ein Wochenende ist zwar viel zu kurz, aber besser als nix. Fahrt euch gegenseitig besuchen, oder trefft euch in der Mitte zu einem Kurzurlaub zu zweit. Die Vorfreude wird euch über die nächsten Wochen retten!
Ich an dich und du an mich
In diesen zwei Büchern könnt ihr die Geschichte eurer fabelhaften Freundschaft festhalten und vielleicht sogar Neues übereinander erfahren. Jede von euch darf am Ende eines der Bücher behalten. Also los! Macht es euch gemütlich, zückt die Stifte und habt ganz viel Spaß beim Ausfüllen, Kritzeln, Diskutieren, Lachen, Pläneschmieden und Erinnern.
Liebste Freundin…
Was haben beste Freundinnen eigentlich früher gemacht, als es noch keine Flatrates und keine Hochgeschwindigkeitszüge gab? Ganz einfach: sie haben Briefe geschrieben. Probiert es doch mal aus! Beim Schreiben hat man fast das Gefühl, die Andere säße neben einem! Außerdem erzählt man sich ganz andere Sachen, als sonst am Telefon. Ihr müsst ja keine Romane schreiben. Auch eine Postkartenfreundschaft hilft übers Vermissen hinweg – nicht so aufwendig wie ein Brief, aber viel besser als eine SMS!
Veränderungen akzeptieren
Die Entfernung wird eure Freundschaft verändern – das lässt sich überhaupt nicht vermeiden. Dagegen hilft kein Streit, keine Vorwürfe und keine verletzten Gefühle. Wenn ihr euch also nicht mehr so häufig austauschen könnt wie zuvor („Ich habe ihr immer noch nicht von meinem neuen Pixie-Cut erzählt!“) oder nicht mehr über jedes Detail im Leben der Anderen Bescheid wisst („Wie hieß noch mal der nette Kollege, von dem sie das letzte Mal erzählt hat?“), ist das kein Grund, die Freundschaft in Frage zu stellen. Sprecht über eure Erwartungen und macht euch klar, was ihr einander bedeutet. Ist es wirklich so wichtig, alle Kleinigkeiten mitzubekommen? Spielt das noch eine Rolle, wenn ihr euch wiederseht? In kürzester Zeit ist es doch eh wieder wie früher, mit Lieblingssprüchen, endlos Gelächter und dem Gedanken: „Niemand kennt mich so gut wie sie.“